Smolka Contemporary freut sich, unsere Teilnahme an der Art Düsseldorf mit einer Solo Präsentation von Uli Aigner in der Sektion “Retromania” bekanntzugeben.

“Retromania”

Uli Aigner zeigt drei großformatige Buntstiftzeichnungen und eine Installation mit ONE MILLION Porzellangefäßen.

 
Die neuen Zeichnungen mit dem Titel “Kindheit der Menschheit I-III” zeigen Motive, die einem archäologischen Formenkanon zu folgen scheinen. Uli Aigner destilliert und vereint in der Linienführung Mensch, Tier, Pflanze und Gefäß. Die Zeichnungen reflektieren Formen und Geschichten frühgeschichtlicher Kulturen – der Menschheit am Anfang ihrer Entwicklung.

Langsam und schnell, in Schichten oder nur als vereinzelte Linien, entsteht eine bewegte Bildoberfläche zwischen ornamental und gegenständlich. Diese Serie von Zeichnungen ist dem Unterbewussten, dem Erkennbaren und vor allem dem Gemeinsamen in der uns umgebenden Welt auf der Spur.

Erstmals präsentiert die Künstlerin außerdem einen eigens entwickelten Prozellanrahmen, bestehend aus 16 Porzellanteilen, produziert mit der Unterstützung der Königlichen Porzellan-Manufaktur (KPM) Berlin. Basierend auf den Entwürfen zu “Kindheit der Menschheit I” ist außerdem eine Siebdruck Edition entstanden.

Als räumliche Installation wird Uli Aigner ca. 30 ONE MILLION Porzellangefäße aus einer neuen Gefäß-Edition den Zeichnungen gegenüberstellen. ONE MILLION ist Uli Aigners 2014 gestartetes, überlebenslanges analog-digitales Projekt, für das sie chronologisch nummerierte, individualisierte Porzellangefäße auf der Töpferscheibe herstellt und deren Verteilung digital auf einer Weltkarte archiviert.

Die Formen dieser Gefäße spannen den Bogen von archäologischen Artefakten bis hin zur künstlichen Intelligenz (KI). Denn diese neue Gefäß-Edition basiert auf Vorlagen, welche von einer KI entworfen wurden. Zur Installation und ihrem Projekt mit KI Formen, liegt das neue Künstlerbuch BE SILENT TOUCH LOOK SWALLOW  bei.

Uli Aigner setzt in ihren Arbeiten einen bewussten Kontrapunkt zu den ephemeren Tendenzen unserer Zeit. Überlegt und intuitiv formt sie von Hand jedes Gefäß und jede Zeichnung. Es ist eine Erkundung unserer gemeinsamen Geschichte. Uli Aigner zeigt wie Handwerk, Technik und die daraus resultierenden Formen und Funktionen seit Jahrtausenden tradiert werden, tief in der Vergangenheit der Menschheit wurzeln und in der Gegenwart zu finden sind.

Uli Aigner wurde 1965 in Gaming, Niederösterreich geboren und lebt seit 2011 in Berlin.

Von Oktober 2022 bis Mai 2023 war Uli Aigners Ausstellung “Der Porzellan Code” im Neuen Museum auf der Berliner Museumsinsel zu sehen. Aigner platzierte ihre Arbeiten als Interventionen multimedial in Form von Film, Installation, monumentalen Porzellangefäßen und Skulptur zwischen den Gefäßen der Sammlung des Museums für Vor- und Frühgeschichte und schuf so einen Dialog zwischen zeitgenössischer Kunst und Artefakten aus den frühen Perioden der Menschheitsgeschichte.

Weitere Informationen zur Messe auf art-dus.de.

 
Fotos (c) Tom McCallie

Ort

Stand F08
Areal Böhler
Hansaallee 321
40549 Düsseldorf

Wann

12.04. – 14.04.2024

Künstler*innen

• Uli Aigner